Wenn du festsitzt, steh auf!
Vor Jahren, als ich an einem bestimmmten Punkt nicht weiter kam, musste ich mich manchmal sprichwörtlich "loseisen" von meinem "Komfortstühlchen". Da bin ich oft raus aus den vier Wänden, in den Park, aufs Feld, an den Fluss oder in den Wald. Besonders im Wald hab ich mir dann immer vorgestellt, wie die einzelnen Bäume und Pflanzen zu mir sprechen (wie in einem Märchen oder einer Kindergeschichte). Ich hab mir quasi deren Ideen aus ihrer Sicht "neutral" (so man das von einem Baum annehmen kann) angehört. Hinter jeder Hecke gab es eine neue Idee von den Damen und Herren Baum, Busch und Blatt. Manche waren echt zu abstrus.
Natürliche Unterstützer finden
Einmal, als ich in einer bestimmten Situation nicht wusste, ob ich gehen oder bleiben sollte, machte mir eine bestimmte Baumgruppe den Vorschlag: "leb doch einfach bei uns". Lach nicht, immaginäre Helfer "ins Boot" holen ist eine anerkannte kreative Technik, warum also nicht mal Bäume. Ok, zum Eremiten-Dasein wollte ich es dann doch nicht kommen lassen - wenn auch noch so natürlich - aber mir wurde dadurch zumindest bewusst, was ich erst mal nicht wollte - auch gut. Allerdings wurde mir dadurch definitiv deutlich, dass ich kein Mensch fürs Büro bin, aller vermeintlicher Sicherheiten zum Trotz. Dieser Entscheidungsprozess im Wald ist einer der tiefgreifendsten in meinem Leben.
Was kannst du "von draussen" lernen?